„Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.“
Das Zitat stammt lt. Internet von John F. Kennedy. Ich wusste nicht, dass er Fahrrad gefahren ist, aber ich kann ihm mittlerweile nur zustimmen.
Jahrelang bin ich aber nicht Rad gefahren. Mein Fahrrad stand im Keller und in manchen Jahren verstaubte es dort.
Dann kam Corona und ich machte die erste Radtour im Großen Lautertal. Gleich 2020 ging es dann erstmals mehrtägig von Reutlingen, durchs Lautertal, entlang der Donau nach Donaueschingen, zur Neckarquelle und entlang dem Neckar zurück nach Reutlingen. Die Tour war so gut, dass es zwei Monate später dann auch mehrtägig Richtung Ostalb ging.
Die Erkenntnis 2020 war, dass diese Art der Fortbewegung von A nach B mir sehr gut gefällt. Es ging mir da gar nicht so um eine Radtour, sondern um das Zurücklegen von Strecken, die man sonst nur per Auto oder Zug fährt. Immer wieder stellte und stelle ich fest, dass man doch auch in kurzer Zeit relativ weite Entfernungen problemlos fahren kann.
Ich bin nicht die ehrgeizige Radfahrerin, die an einem Tag X Kilometer strampelt bzw. strampeln muss, sondern eher die gemütliche Radfahrerin, die rechts und links schaut, staunt über die Natur und doch nebenbei den einen oder anderen Kilometer zurücklegt. So möchte ich auch diese Tour fahren.
Was ist das Ziel der Radtour? Das Ziel ist, Richtung Norden zu fahren. Das Hauptziel dabei ist, mental wieder gesund zu werden. 2013 bis 2015 hatte ich eine Auszeit und war in Mittel- und Südamerika mit dem Rucksack unterwegs. Eine Ursache für die damalige Reise war, dass ich viel zu viel gearbeitet hatte und Erholung brauchte. 2015 habe ich wieder mit Arbeiten begonnen und leider brauche ich nun nach acht Jahren wieder mentale Erholung von der Arbeit.
In ein paar Tagen geht das Radfahren nun wirklich los. Ich bin gespannt, was mich erwartet.