Im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal angekommen.
Warum hat mich niemand vorgewarnt, was mich im Weltkulturerbe „Oberes Mittelrheintal“ erwartet? Aber der Reihe nach…
Von Worms nach Mainz fuhr ich nicht den Rheintal-Radweg, sondern den Rheinterrassen-Radweg. Wenn man die Weinberge im Neckar- oder Remstal im Kopf hat, erwartet man eine Fahrt, die hoch und runtergeht, aber ein Blick gestern auf das Höhenprofil zeigte keine Steigungen. Ich muss vielleicht an dieser Stelle sagen, dass ich vielleicht eine Handvoll Städte am Rhein kenne, aber noch nie wirklich im Rheintal war. Ich kenne mich also absolut nicht aus. Also zurück zu den Weinbergen. Die Weinberge sind hier eher Weinfelder, wie ich nun weiß. Die Fahrt führte also heute Vormittag gemütlich an den Weinfeldern vorbei.
Nach ca. 50 km erreichte ich Mainz, aber ich stoppte nur kurz und fuhr weiter Richtung Bingen. Da ich in Bingen keine Übernachtung mehr bekommen hatte, fuhr ich in Ingelheim mit der Fähre nach Oestrich-Winkel und dann am hessischen Rheinufer nach Rüdesheim.
Die Radwege waren heute viel voller. Es ist Wochenende…
Wenn ich zwei Wünsche äußern dürfte, dann würde ich mir ein paar Wolken am Himmel und ein paar Bänke für eine Pause am Wegesrand im Schatten wünschen. So toll wie das Wetter ist, und ich will mich wirklich nicht beklagen, mir ist es etwas zu viel Sonne…
Nun zum Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal: Rüdesheim ist mit Bingen am südlichen Anfang des Oberen Mittelrheintals. Ich hatte ein nettes kleines Städtchen mit Weinbergen und vielleicht mit ein paar Besuchern erwartet. Das sich hier die Menschenmassen durch die Gassen schieben, ein Touristenladen/Restaurant/Café am anderen ist, hatte ich nicht erwartet.
Ansonsten kann ich nach vier Tagen sagen, dass die Fahrt Spaß macht. Beine und Hintern sind gut. Ich freue mich jeden Morgen, auf das Fahrrad zu steigen. Wäre schön, wenn das so bleibt…