Horsens – Aarhus

Aarhus – die lebendige, alte und moderne Stadt

Die Etappe heute ging von Horsens nach Aarhus. Die Strecke war gemischt, d.h. es waren schöne und nicht so schöne Abschnitte dabei. Bei den nicht so tollen Teilen war der Radweg nicht separat von den Autos, sondern direkt bei der Fahrbahn, was einfach blöd zum Fahren ist. Aber es waren auch wirklich wunderschöne kleine Straßen wieder dabei, bei denen man von einem Gehöft zum anderen durchs ländliche Dänemark fährt.

Südlich von Aarhus fuhr ich zu der so genannten „Unendlichen Brücke“, eine Brücke in Kreisform. Ein Teil führt übers Meer und der andere über den Strand.

Ich näherte mich Aarhus langsam von Süden an, sah den Hafen und fuhr erst einmal an der Altstadt vorbei, um mir das neue moderne Hafenviertel anzuschauen. In dem Viertel konnten sich die Architekten austoben. Es dominieren Glas, runde und eckige Formen. Der ungewöhnlichste Gebäudekomplex sind die so genannten „Isbjerget“ (dt. Eisberge). Aber auffällig war, dass in dem Stadtviertel die Bäume fehlen. Mir war es ja heute in der Sonne schon wieder viel zu warm, und mit der Annahme, dass die Sommer vielleicht wirklich immer wärmer werden, würde es doch sinnvoll sein, mehr Bäume zu pflanzen und damit natürliche Kühlung zu erreichen.

Ich wohne in Aarhus in einem Hostel direkt in der Innenstadt. Hostels haben nicht nur Mehrbettzimmer, sondern auch Einzelzimmer und teilweise auch mit eigenem Bad. Der Preis ist dann um einiges günstiger als ein Hotel.

In einem Mehrbettzimmer, so wie ich es bei meiner Mittel und Südamerika-Tour gemacht habe, würde ich heute, nicht mehr übernachten wollen. Es sind zehn Jahre vergangen und ich bin wohl älter geworden. Ich mag meinen eigenen persönlichen Raum. Ich habe von der Mittel- und Südamerika-Tour natürlich ein paar Erinnerungen an diverse Hostels und dass diese definitiv nicht meinen Anforderungen an Sauberkeit erfüllten. Diese Erinnerungen waren heute sofort wieder präsent, als ich die Küchentür öffnete. Mit etwas Überwindung habe ich aber trotzdem einen Topf und den Herd in der Küche genutzt.

Am Nachmittag schlenderte ich durch die Altstadt. Ich war am Dom, im Latiner-Viertel, am ARoS Kunstmuseum, welches auf dem Dach einen runden Gang hat, dessen Glas in Regenbogenfarben leuchtet.

Sehr nett sind manche Fußgängerampeln. Rot zeigt einen stehenden Wikinger und Grün einen laufenden Wikinger mit Schild und Axt.

Ich finde Aarhus ist sehr lebendig. Für einen Montag war die Stadt recht voll. In Cafés und in Straßenrestaurants saßen viele Leute.

Auf der Dachterrasse des Hostel genieße ich die kühler werdende Luft und das schöne Abendlicht. Möwen plündern in der Einkaufsstraße die Mülleimer.

Karte

Die unendliche Brücke
Auf der unendlichen Brücke
Ein Teil des modernen Hafenviertels
Die „Eisberge“ von Aarhus
Die „Eisberge“ von Aarhus im modernen Neubauviertel am Meer
Der Dom von Aarhus
Am Aarhus Fluss
Das ARoS Kunstmuseum mit dem „Regenbogengang“
Der „Regenbogengang“ auf dem ARoS Kunstmuseum
Der Wikinger bei der roten Ampel
Der Wikinger bei der Grünen Ampel
Das Theater von Aarhus in der Abendsonne