Røros – eine Weltkulturerbestätte
Heute stand ein normaler Fahrradtag an, der in Røros endete, einer alten Bergbaustadt, die aufgrund ihrer alten Holzhäuser und dem gesamten Stadtensemble zum Weltkulturerbe zählt.
Auch wenn ich heute nur 50 km zu bewältigen hatte, fuhr ich früh los. Ich mag morgens die frische klare Luft. Ich schaute immer wieder zurück und sah wie der Berg „Tron“ über der Landschaft thronte.
Die ersten 20 km führten über eine kleine Landstraße und durch Kiefernwälder. Wenn morgens die Sonne in die Kiefernwälder scheint, sieht es einfach wunderschön aus. Bei meiner 20 km-Pause entdeckte ich einen kleinen Zufluss zum Fluss Glomma, an dem ich auch bis Røros entlang gefahren bin. Der kleine Zufluss sah so charmant und fotogen aus, da musste ich hinunterklettern, um ein paar Fotos zu machen.
Der zweite Teil der Strecke führte dann über eine größere Landstraße, aber der Verkehr war nicht zu arg. Am frühen Nachmittag erreichte ich den Campingplatz in Røros. Da es recht warm heute wieder war, ruhte ich mich aus und aß Mittagessen.
Später lief ich vom Campingplatz ins Stadtzentrum, schaute mir die Häuser, die Kirche und die Straßenzüge an. Kupfererz wurde hier seit dem 17. Jahrhundert abgebaut und gewonnen. Große Schlackeberge sieht man heute noch. Es gibt auch ein Museum, aber auch einige Informationstafeln, die gut informieren. Infos zu Røros auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B8ros
Ich sah heute wieder zwei Kraniche auf einem Feld.
Außerdem wollte ich berichten, dass es in Norwegen viel weniger Amseln als bei uns gibt. Amseln sieht man doch bei uns immer und wenn es im Unterholz oder im Gebüsch raschelt, dann ist es bei uns eine Amsel. Das was bei uns die Amseln sind, sind hier die Wachholderdrosseln. Manchmal sitzen sie im Straßengraben, ignorieren die Autos, aber wenn ich vorbeifahre, fliegen sie plötzlich auf mit lautem Geschrei. Neben den Wachholderdrosseln gibt es auch sehr viele Bachstelzen.
Noch ein paar Worte zum Thema Mücken: Sie sind da, sie werden gerade mehr, aber es ist auszuhalten. Ist man an einem See oder Fluss, so wie ich heute auf dem Weg vom Campingplatz zum Stadtzentrum, gibt es Mückenwolken. Ein paar Mückenstiche habe ich jetzt natürlich auch.
