Heute war noch einmal ein weniger spektakulärer Tag. Wir fuhren nach dem Frühstück mit dem Dinghy durch die Elizabeth Bay an der Westküste der Insel Isabela. In der Bucht gibt es viele Mangroven und in den Mangroven leben viele Tiere wie Meeresschildkröten, Seelöwen und Vögel. Wir sahen einige schlafende und natürlich auch einige wache Meeresschildkröten vom Boot aus. Sie schlafen am Meeresboden oder hängend zwischen den Mangroven oder einfach schwimmend im Wasser. Die Seelöwen haben wir eher gehört als gesehen, da die Mangroven so dicht sind, dass man nicht sehr weit rein sehen kann. Interessant war, dass wir hier eine zweite Meeresschildkrötenart gesehen haben. Bisher hatten wir überall die Pacific Green Turtle gesehen und hier haben wir zwei Olive Ridley Turtle gesehen. Ich habe ja schon erwähnt, dass diese Ausflüge nicht so geeignet für Fotos sind und so war es auch heute. Ich hatte viele verwackelte und schräge Bilder, die dann alle die abendliche Löschaktion nicht überlebt haben.
Zurück an Bord fuhren wir mit dem Schiff Richtung Süden nach Punta Morena. Zum Mittagessen waren wir dort und kurz nach dem Mittagessen starteten wir zu unserem letzten Schnorcheln. Ja und dies war nicht schön. Das Wasser war sehr kalt, die Sichtbarkeit unter Wasser war mehr als bescheiden, die Wellen waren stark und wir mussten teilweise gegen die Wasserströmung schwimmen bzw. eher kämpfen. Dies war alles recht schade, da es hier Seepferde gibt. Ich habe leider keine gesehen, ich bin aber auch nicht arg lange im Wasser gewesen, da es wirklich äußerst unangenehm zum Schnorcheln war und ich war auch nicht die Einzige, der das Schnorcheln heute keinen Spaß gemacht hat. Zudem sind die Seepferde schwer zwischen dem Seegras zu finden und zu sehen. Jennifer, unser Guide, und andere Mitreisende tauchten und sahen auch Seepferde.
Zurück an Bord bereiteten wir uns auf den Landausflug vor, dieser wurde gestern von Jennifer beschreiben, dass man Lava sieht und Lava und danach sieht man wieder Lava und ein paar Brackwasserseen und dort eventuell Flamingos. Und so war es dann auch. Wir sind über ein riesiges Lavafeld gelaufen. Es gibt Lavaströme mit glatter und mit sehr unebener Oberfläche. Diese bildet sich abhängig davon, wie groß der Druck durch die nachfolgende Lava ist. Auf jeden Fall gab es Lava jeglicher Art und Form so weit das Auge reichte. Zwischendrin wachsen Lavakakteen und ab und an gibt es grüne Oasen, die Brackwasserseen und tatsächlich sahen wir am Ende noch zwei Flamingos.
Zurück an Bord starteten wir unsere Fahrt rund um das westliche Ende der Insel Isabela nach Villamil an der Südküste der Insel, welches wir morgen früh erreichen werden. Wir werden die ganze Nacht bis nach Villamil brauchen und die See wird wohl sehr unruhig werden. Das Schiff schwankt jetzt schon recht arg.
Hasta luego Birgit