Wir ankerten in der Nacht vor der Black Turtle Cove vor der Insel Santa Cruz. Die Nacht war früh vorbei, 5:45 klingelte mein Wecker und 6:00 startete eine Fahrt mit dem Dinghy durch die Black Turtle Cove mit ihren Mangroven, die Lebensraum vieler Tiere sind. Die Sonne ging auf und wir waren in dieser wunderschönen Umgebung, sahen vom Boot aus Meeresschildkröten, Haie, Spotted Eagle Rays sowie einige Golden Rays. Es war wieder faszinierend. Einige Pelikane fischten am frühen Morgen für ihr Frühstück. Sie saßen dafür auf den Mangroven und flogen dann schnell und wie ein Pfeil ins Wasser. Den Fang verspeisten sie sofort. Einige kleinere Vögel setzten sich auf den Kopf der Pelikane und bekamen so einen Teil des Fanges ab. Nach 1,5 Stunden fuhren wir wieder zurück zum Schiff und frühstückten. Die Reisenden, die heute das Schiff verlassen haben, packten ihre Taschen und Koffer und verließen so gegen 9:00 das Schiff. Ich verbrachte den Vormittag auf dem Schiff, sah zwei Haie um das Schiff kreisen. Außerdem sah ich einige Kofferfische direkt vom Schiff. Ich las und hörte Musik.
Ca. 13:30 kamen die neuen Mitreisenden an Bord. Meine neuen Mitreisenden sind: die zwei Schwester aus London, ein Paar aus Köln, eine Familie (Vater, Mutter, erwachsene Tochter) aus Kalifornien, eine Italienerin aus Mailand, zwei Italiener aus Sizilien, der eine wohnt auch in Mailand und der zweite wohnt in Rio de Janeiro, die gemeinsam mit einer Schwedin reisen, die aus dem Iran kommt und mit der ich mir diese Woche eine Kabine teile. Letzte Woche hatte ich die kleinste und engste Kabine, die aber für eine Person sehr gemütlich war. Diese Woche teile ich mir eine viel größere und geräumigere Kabine. Die Crew ist die gleiche wie letzte Woche und Jennifer ist wieder unser Guide.
Nach der ersten Einführung und dem Mittagessen fuhren wir entlang der Küste von Santa Cruz nach Las Bachas. Las Bachas ist auf Santa Cruz und dies ist ein wunderschöner Strand, an dem man Schnorcheln kann und an dem Meeresschildkröten ihre Eier ablegen. Der Himmel war etwas bewölkt und so sind wir zuerst schnorcheln gegangen, bevor das Licht später noch weniger wurde. Die Sicht war heute im Wasser nicht besonders und es war sicher nicht der Ort, an dem ich die meisten Tiere gesehen habe, aber trotzdem war das Schnorcheln schön, da ich eine sehr große Meeresschildkröte und einen Sting Ray gesehen habe. Der Neuseeländer hatte mir noch gesagt, wo ich eine Moräne finden kann, aber diese habe ich leider nicht gefunden. Ich fühle mich zunehmend wohler hier beim Schnorcheln und freue mich schon auf das nächsten Schnorcheln, das ja schon morgen ist. Nach dem Schnorcheln haben wir einen kleinen Strandspaziergang gemacht. In der Nähe des Strands gibt es im Hinterland eine Lagune, an der haben wir einige Flamingos beobachten können. Am Strand konnte ich nun erstmals Blue footed Boobies (Blaufußtölpel) beim Fischen sehen. Beeindruckend. Wie ein Pfeil und sehr schnell stürzen sie sich ähnlich wie die Pelikane ins Wasser.
Zurück an Bord gab es Abendessen. Da wir schon recht früh aufgestanden sind und auch die neuen Mitreisenden schon früh in Quito am Flughafen sein mussten, sind fast alle recht früh zu Bett gegangen.
Hasta luego Birgit