Alles kam heute anders als gedacht. Ich war nämlich heute nicht in Chavín, weil heute Montag ist und wie in vielen Orten auf dieser Welt, sind montags die Museen geschlossen, so auch in Chavín. Damit war auch klar, warum ich in den Agenturen gestern keine Tour nach Chavín für heute buchen konnte und hier im Hostel hat man einfach gestern bei meiner Buchung nicht an den Montag gedacht.
Ich bin dann erst einmal gemütlich wieder ins Café Andino frühstücken gegangen. So gut wie das Frühstück und auch der Kaffee und auch die Atmosphäre ist, leider ist das Café nicht sehr freundlich gegenüber einzelnen Gästen. Das Café ist auf zwei Etagen. Die obere Etage hat Tische für vier Personen und mehr und ist lichtdurchflutet. Die untere Etage hat einen Tisch für zwei und weitere Tische für vier Personen. Heute morgen war es recht frisch und ich wollte mich an einen Tisch in der oberen Etage setzen. Dies wurde mir wie gestern verweigert. Gestern habe ich protestiert und konnte in der oberen Etage sitzen. Heute hatte ich keine Lust zum Protestieren, da es mir irgendwie egal war, wo ich sitze. Ich setzte mich auf die Terrasse an einen Tisch für vier Personen und dies war auch in diesem Augenblick kein Problem. Ich würde das Ganze gar nicht erwähnen, wenn ich nicht mitten im Frühstück gebeten wurden wäre, den Tisch zu wechseln, obwohl noch andere Tische für vier Personen frei waren. Dies hat mich heute morgen einfach nur geärgert. Ich hatte mir zwar in der Bibliothek gerade das Buch „Lost City of the Incas“ from Machu Picchu Wiederentdecker Hiram Bingham genommen und wollte eigentlich eine Weile in dem Café bleiben und lesen, aber dazu hatte ich nun keine Lust mehr. Ich lass nur die Einleitung des Buches und verließ dann das Café. Zurück im Hostel lud ich mir die Kindle App auf mein iPad, die ich interessanterweise bisher nicht hatte. Ich kaufte das Buch „Reise durch einen einsamen Kontinent“ von Andreas Altmann als Kindle Version. Ein Buch über eine Reise durch Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Chile. Die Kapitel über Kolumbien und Ecuador habe ich heute gelesen, es ist eine persönliche und interessante Reisebeschreibung, die ich zum Lesen empfehlen kann. Am frühen Nachmittag bin ich ins Café California. Auch dieses Café wurde von einem Amerikaner gegründet und auch hier gibt es Bücher zum Lesen im Café und einen Bücheraustausch. Es ist ein sehr gemütlicher Ort zum Abhängen. Dort habe ich es dann endlich geschafft, das Buch „My invented country“ von Isabel Allende, welches ich vor drei Monaten in Santiago de Chile gekauft habe, zu Ende zu lesen. Wie schon vor einiger Zeit geschrieben, kann ich diese Buch empfehlen, wenn man mehr über Chile und Chilenen wissen möchte. Später am Abend bin ich in ein weiteres Café/Restaraunt, welches von einem Ausländer gegründet wurde. Ich ging ins „El Tío Enrique“, welches von einem Schweizer geführt wird und in dem man Bratwurst und Erdinger Bier bekommt. Die Bratwurst war super, aber das Erdinger was mir zu teuer. Es ist sehr nett eingerichtet. Es hängen Bilder der Schweiz an den Wänden. Recht am Eingang hängt aber gleich ein Bild, welches nichts mit der Schweiz zu tun hat, dies merken aber sicher nur wenige. Es zeigt eine Frau in einem Dirndl und diese Farunist Stefanie Hertel, ein Star der deutschen Volksmusik aus Thüringen. Warum ich sie kenne? Weil sie zu DDR-Zeiten ein Kinderstar war.
Nun warte ich auf die Abfahrt meines Busses. Das Taxi zum Busterminal der Busgesellschaft Movil Tours ist bestellt. Der Bus soll 21:40 abfahren. Die Ankunft in Trujillo ist wohl gegen 5:00 morgen früh. Dies ist mitten in der Nacht, dies gefällt mir gar nicht. Ich habe mit meinem Hostel in Trujillo gestern diesbezüglich schön Kontakt aufgenommen. Sie sagten, dass ich bis 6:30 im Busterminal warten sollte und dann ein Taxi nehmen soll. 6:30 ist es dann auch schon hell.
Hasta mañana Birgit