Rad und Bahn klingt gut, ist aber schwierig
Heute fuhr ich von Aalborg mit dem Zug nach Husum: mit vier Zügen und dreimal Umsteigen.
Die zwei Züge der Dänischen Staatsbahn waren pünktlich. Die Herausforderung war, das Fahrrad mit seinem Gepäck vier Stufen in den Zug, aus dem Zug, in den Zug und wieder aus dem Zug zu bekommen. In Aalborg am Bahnsteig traf ich drei andere Radler. Alle hatten wir dieselbe Richtung und halfen uns gegenseitig, anders wäre es fast nicht möglich gewesen. Klar kann ich mein Fahrrad keine vier Stufen hochheben, d.h. Taschen ab, die Taschen in den Zug rein und dann das Fahrrad oder erst das Fahrrad und dann die Taschen rein. Die Umsteigezeiten sind kurz und die Gefahr ist da, zu mindestens in meinem Kopf, dass der Zug mit einem Teil des Gepäcks losfährt und der andere Teil auf dem Bahnsteig steht. Aber es ging alles gut und ich kam in Flensburg an.
Von Flensburg nahm ich die Regionalbahn. Nach weniger als 10 Minuten hörte ich die Durchsage, dass der Zug wegen einer vorausgehenden Fahrt nicht weiterfahren kann. Das hatte ich seit Monaten nicht gehört. Willkommen bei der deutschen Bahn.
Die Züge der Regionalbahn waren etwas einfacher zu besteigen. Abhängig vom Bahnsteig ging es eine Stufe runter, eine Stufe hoch oder man konnte direkt raus-/reinfahren, also auch nicht optimal.
Das Wetter war gut, teilweise schien die Sonne und insgesamt kam ich pünktlich in Husum an. Hier besuche ich Freunde. Diesen Besuch wollte ich schon im Juni bei der Hinfahrt zum Nordkap machen. Damals hat es nicht geklappt, aber nun bei der Rückfahrt klappt es. Sehr schön.
Am Abend waren wir auf dem Stadtfest in Husum. Es war erstaunlich warm, es regnet nicht und zum Abschluss des Stadtfestes gab es ein Feuerwerk.