Wie ich schon geschrieben habe, bin ich heute morgen aufgewacht und mir ging es wieder gut. Wir übernachteten auf dem Parkplatz der Laguna Chaxa. Dort gab es Toiletten und kaltes Wasser. Perfekt. So gab es eine Morgenwäsche mit eiskaltem Wasser, danach fühlte ich mich richtig frisch. Die ersten Touristen kamen 7:30, zu der Zeit kochte schon fast unser Teewasser und die Sonne wärmte auch schon etwas. Diese Nacht war doch sehr kalt und der warm Tee tat sehr gut. Wir fuhren dann von der Laguna Chaxa nach San Pedro de Atacama. Dies ist der einzige Ort, in dem es eine Tankstelle gibt. Die nächste Tankstelle ist in Calama. Calama ist 100km entfernt. In San Pedro de Atacama genossen wir einen Kaffee und Pfannkuchen und das Internet im Café Salon de Té, in dem ich nun schon öfter war. Es war nun schon später Vormittag und so war es wieder angenehm warm und in der Sonne schon wieder fast zu warm. Der Australier regelte seine Weiterfahrt in einer Woche nach Argentinien. Meine Weiterfahrt nach Bolivien ist schon geklärt, aber noch nicht gebucht. Wir kauften noch ein paar Sachen im Minimarket ein und verließen San Pedro de Atacama in Richtung Norden. Wir fuhren zu den heissen Quellen von Puritama. Diese liegen 30km nördlich in einem wunderschönen Canyon. Die heißen Quellen sind ein Fluss, der durch diesen Canyon fließt. Die Natur hat sieben Pools geformt, in denen die Wassertemperatur zwischen 38 und 32 Grad ist. Die Pools sind umgegeben von Schildgras. Der Eintritt ist nicht ganz billig, 15000 Peso und nach 14:00 9000 Peso, dies sind ca. 19 bzw. 12 Euro. Aber es ist super. Wenn man in den Pool liegt, sitzt oder schwimmt, kann man die Libellen und die Vögel im Schilfgras und die kleinen Fische im Wasser beobachten. Das Wasser selbst ist wunderbar klar und angenehm warm. Obwohl die Sonne scheint, ist es kalt beim Wechsel von einem Pool zum anderen. Nach 15:30 sind die Pools im Schatten. Fast alle Besucher, es waren nicht viele, und auch wir verließen die Pools. Wir fuhren weiter nach Machuca. Wunderschöne Landschaft. Wir sahen Lamas und Flamingos. Machuca liegt auf 4000m und ist sehr klein. Wir können hier auf einem Parkplatz stehen. Es gibt wieder Toiletten und kaltes Wasser. Zum ersten Mal waren wir früh genug auf einem Übernachtungsplatz zum Kochen. Es dauerte natürlich sehr lang bis das Wasser kochte, aber wir kochten aus frischem Gemüse eine Suppe mit Reis und aßen diese mit Brot. Dies rüstet uns hoffentlich für die Kälte in der Nacht. Es werden wieder Minusgrade erwartet, so wie wir auch die beiden Nächte zuvor Minusgrade hatten.
Hasta luego Birgit