Von Mendoza nach San Juan sind es nur 2,5 Stunden, aber heute hatte ich im Bus der Busgesellschaft Cata einen Sitz der Kategorie Cama (= Bett). Dies war natürlich völlig unnötig, da der Bus um 11:00 in Mendoza los fuhr und 13:30 in San Juan war, also es überhaupt nicht die Zeit für Schlafen war. Aber bequem war der Sitz trotzdem und die Busgesellschaft Cata machte mir einen sehr guten Eindruck. Mit ihr werde ich wohl, wenn es möglich ist, noch öfter fahren. In San Juan bin ich eigentlich nur, um von hier aus in den Ischigualasto Provinzpark ( = Valle de la Luna = Mondtal) zu fahren. Ich dachte, dass es von hier aus möglich sei, dorthin zu kommen. Es ist wohl möglich, aber San Juan ist noch sehr weit entfernt und der Preis für eine Tour ist sehr teuer und Touren gibt es erst ab zwei Interessenten. Ich musste heute einfach feststellen, dass San Juan nicht der Ausgangspunkt für Touren in den Park ist. Hätte ich es vorher recherchiert, hätte ich gleich heute weiter nach San Agustin de Valle Fertil fahren können. So habe ich mir für morgen früh eine Fahrkarte dorthin gekauft. Heute bin ich dann etwas durch San Juan geschlendert. San Jan hat nicht viel zu bieten außer die nahegelegenen Anden. Der Ort selbst ist überhaupt nicht touristisch. Hier stoppt einfach kein Tourist. Ähnlich wie in Mendoza sind hier die Straßen auch mit Bäumen gesäumt, die bei der Wärme Schatten spenden. Ja ich bin wieder in einer Gegend angekommen, in der Sommer ist und nun muss ich auch wieder täglich Sonnencreme benutzt. Gestern hatte ich dies etwas vernachlässigt und habe doch prompt etwas Sonnenbrand bekommen.
Ich habe heute die letzten Fotos von der Antarktis auf Flickr hochgeladen. Also wer noch keine Pinguine, Robben oder Wale gesehen hat, kann sich nun die Fotos anschauen und hat hoffentlich Spass dabei.
Es gab zwei Rückmeldungen zu meinem gestrigen Blogeintrag. Es wurde einmal angemerkt, dass wir uns in Deutschland auch drei Küsschen geben, wenn wir Freunde begrüßen, die aus Holland oder Frankreich oder der Schweiz kommen. Dies ist natürlich vollkommen richtig… Die zweite Anmerkung war bzgl. des Mate-Tee-Trinkens. Hier wurde noch angemerkt, dass man Mate-Tee meistens in Gesellschaft trinkt. Der Gastgeber trinkt dabei den ersten Aufguss und reicht dann den Becher mit dem Trinkrohr weiter. Alle trinken aus dem gleichen Becher mit dem gleichen Trinkrohr. Der weitere und jeder nächste Aufguss wird mit so viel Wasser gemacht, dass es genau für den nächsten 3/4 Schluck reicht. Vielen Dank für die Anmerkungen und Grüße an Euch fleißige Leser.
Hasta mañana Birgit