Von Bariloche nach Mendoza

Gestern morgen gab es in Bariloche das erste Mal Wolken am Himmel. Und ich hatte schon gedacht, dass es an diesem Ort gar keine Wolken gibt. Ich checkte aus dem Hostel aus und verließ ca. 11:15 das Hostel. 13:00 sollte mein Bus nach Mendoza fahren und vorher wollte ich noch zum Supermarkt, um ein paar Äpfel für die Fahrt als Erfrischung zu kaufen. Nach dem Supermarkt stellte ich mich an die gleiche Haltestelle Richtung Busterminal, die ich einen Tag vorher benutzt hatte und irgendwie registrierte ich nach einer Weile, dass kein einziger Bus der Linien 10, 20 und 22 vorbeifuhr. Dies war schon komisch, da ich doch am vorherigen Tag genau mit einem Bus dieser Linie hier abfuhr. Ich stand wohl an der falschen Bushaltestelle. Ja richtig, am Vortag war wohl eine Straße gesperrt und die Busse fuhren diese Bushaltestelle an. Gestern war diese Straße nicht mehr gesperrt und die Busse der genannten Linien fuhren diese Bushaltestelle nicht mehr an. Ich brauchte eine Weile, eh ich dies herausbekam und wechselte dann die Bushaltestelle. Die Zeit verrann und ich hatte plötzlich nur noch 30 Minuten bis zur Busabfahrt und es kam kein Bus und der Verkehr lief auch nicht sehr flüssig. Ich entschloss mich dann, doch ein Taxi zum Busterminal zunehmen. Es hätte gar nicht so eine Eile gebraucht, wenn ich vorher gewusst hätte, dass der Bus Verspätung hat. Der Bus wurde nicht in Bariloche eingesetzt, sondern kam aus einer anderen Stadt. Leider gibt es am Busterminal Bariloche keine Anzeigetafeln, wo wann welcher Bus abfährt. Das Busterminal ist zwar recht übersichtlich und man sollte eigentlich keinen Bus übersehen, aber da es auch keine Durchsagen gab, war es etwas verwirrend. Irgendwie bekam ich dann raus, dass der Bus nicht 13:00 fährt, sondern zwischen 14:15 und 14:30 ankommen sollte. Er kam dann 14:40 und fuhr 15:00 dann endlich los. Ich fuhr mit der Busgesellschaft Andesmar. Ich hatte Busse der Busgesellschaft gesehen, die sahen super gut aus. Mein Bus nach Mendoza war schon etwas älter und ein wenig schmuddelig. Ich hatte im oberen Stockwerk einen Platz in der ersten Reihe. Normal würde man sagen super, denn da ist der Blick ja genial. Der Blick wäre auch genial gewesen, wenn nicht das ganze Fenster mit Werbung vollgeklebt gewesen wäre und man durch diese fast nichts gesehen hätte. Na gut aus den Seitenfenstern sah ich etwas von der Landschaft. Es wurden drei Spielfilme gezeigt und ganz nett war eine Bingospiel für den ganzen Bus. Zu gewinnen gab es eine Flasche Wein. Ich habe nicht gewonnen, aber ich fand es irgendwie eine nette Idee. Es gab einen Snack und ein Abendessen auf der Fahrt zum Essen. Beides war nicht so richtig gut. Ich hatte ja aber auch vorher etwas gekauft und war dadurch gut versorgt. Ich hatte ein Platz der Klasse Semi-Cama. Es gibt auch noch die Klasse Cama. Cama heißt Bett und in der Klasse Cama kann man den Sitz so klappen, dass man wie im Bett liegt. In der Klasse Semi-Cama kann man auch die Lehne des Sitzes weit klappen und hat auch eine Fussablage, aber es ist nicht wie im Bett. Durch meinen Sitz in der ersten Reihe konnte ich die Füße aber auf die Ablage legen und lag so recht gut und schlief dadurch auch recht gut und zwar so 7-8 Stunden mit kleineren Unterbrechungen. Damit bin ich recht zu frieden. Nach 19:40 Stunden also 10:40 kamen wir in Mendoza an. Auf dem Weg nach Mendoza sind wir schon an vielen Weinfeldern vorbeigekommen, dafür ist Mendoza ja bekannt. Vom Busterminal lief ich zu meinem Hostel „Hostel Suites“, welches in der Innenstadt liegt. Der erste Eindruck von Mendoza ist sehr gut. Es ist eine normale Stadt und keine Stadt für Touristen.

Hasta luego Birgit