Kurz nach dem Aufstehen so ca. 7:00 war die Spitze des Berges Fitz Roy sehr schön zu sehen und im Morgenlicht rötlich angeleuchtet. Und dies sah ich wieder einmal von meinem Bett aus. Sehr schön und es zeigte, dass es ein schöner Tag werden könnte. Ich bin dann wieder 8:00 am Hostel gestartet, diesmal aber direkt vom Hostel in Richtung Laguna Torre los gewandert. Von El Chaltén geht ein Weg in 2:45 bis 3 Stunden zur Laguna Torre, die unterhalb des Cerro Torre liegt. Ich war um diese Uhrzeit wieder fast allein auf dem Weg und hatte einen schönen Blick auf die Berge. Der Berg Fitz Roy war noch ohne Wolken, aber beim Cerro Torre kamen schon nach und nach Wolken über die Berge, um ihn zu verdecken. Ich war nach 2:15 an der Laguna Torre und hatte vielleicht 10 Minuten vorher noch den Cerro Torre gesehen und fotografiert, aber als ich direkt an der Laguna Torre war, war der Cerro Torre total in Wolken eingehüllt und dies änderte sich dann die nächsten Stunden nicht mehr. Also war es gut so früh losgelaufen zu sein. Ich habe mich auf Grund der Wolken und da ich ja einen längeren Rückweg gehen wollte entschieden, nicht weiter an der Lagune Torre bis zum Mirador Maestri zu laufen. Ich bin dann ein Stück des Weges zurückgelaufen und habe dann den Abzweig zu den drei Seen Laguna Nieta, Laguna Hija und Laguna Madre genommen (11:20). Die Seen heißen auf Deutsch: Enkeltochter, Tochter und Mutter. Zum einen bin ich so einen anderen Weg zurück nach El Chaltén gelaufen und zum anderen hoffte ich ja noch, dass ich den Berg Fitz Roy ohne Wolken fotografieren könnte. Diese Hoffnung war schnell dahin, auch den Berg Fitz Roy verhüllten die Wolken. Aber der Weg war schön entlang der Seen. Ich bin dann bis kurz vor den Campingplatz Poinecenot gegangen und traf dort auf den Weg, den ich gestern schon zum Abstieg nach El Chaltén gelaufen bin. (Vorgesehene Zeit: 1:30, gelaufen 1:30). Witzigerweise war ich fast genau 24 Stunden wieder am gleichen Ort wie gestern. Ich bin dann also gleich in Richtung El Chaltén abgebogen und da das Wetter heute nicht sonnig war und ich auch auf keine Magellanspechte gestoßen bin, war ich in 2:30 also 14:45 in El Chaltén. In El Chaltén bin ich dann an einer Cervezeria vorbei gekommen, also einem Bierhaus. Es gab zwei selbstgebraute Biere: Pilsner und Bock. Außerdem war das Essen sehr schmackhaft. Das Essen und das Bier war nach der Wanderung für mich ein Genuss.
Beim Schreiben merkte ich gerade, dass ich wohl gerannt bin heute, da ich irgendwie fast immer schneller als die vorgegebene Zeit war. Vielleicht ist dies der Grund, dass ich jetzt so müde bin oder es lag an der Luft, denn drei meiner Mitbewohnerinnen im Zimmer liegen schon im Bett und die Vierte und ich zwingen uns gerade, so lange wach zu bleiben, so lange es hell draußen ist. Apropos Mitbewohnerinnen. Wir sind zwei Deutsche, eine Holländerin und zwei Asiatinnen. Die erste Nacht waren wir nur zu Dritt im Zimmer und zwar ohne die Asiatinnen. Die Asiatinnen kamen gestern an und haben wohl vorher oder gestern richtig Knoblauch gegessen. Normalerweise macht mir dies weniger aus, aber das ganze Zimmer stank nach Knoblauch. Dies war schon heftig.
Ein Nachtrag zu meinem gestrigen Blogeintrag bzgl. den Huber-Brüdern. Ich hatte heute Nachmittag dann ein Mail von einer fleißigen Blogleserin in meinem Postfach und seitdem weiß ich, dass die Huber-Brüder Werbung für Milchschnitte machen. Ich habe mich sehr über diese schnelle Info gefreut. Danke. Und Euch schönen Urlaub. Ich komme erst wieder zum Antworten auf die Mails, wenn ich wieder schnelleres Internet habe.
Morgen früh entscheide ich, ob ich morgen noch eine längere oder eher kürzere Wandertour mache.
Hasta mañana Birgit