Für heute morgen war ein Stadtspaziergang geplant und so starteten wir 8:30 in die Stadt. Wir hatten insgesamt nicht viel Zeit, da man hier am Flughafen vier Stunden vor Abreise sein muss und für den Weg zum Flughafen auch ungefähr eine Stunde einzuplanen ist. Der Flug meiner Mitreisenden ging ungefähr 17:30, also hatten wir nur Zeit bis ca. 12:00. Wir fuhren zum nationalen Pantheon von Venezuela. Hier sind die Gräber der Menschen, die in der Geschichte von Venezuela wichtig waren. Früher war das Pantheon eine Kirche. Hugo Chavez ließ in seiner Verehrung für Simon Bolivar, den Befreier von Venezuela von den Spaniern, einen sehr modernen Bau neben der Kirche errichten. Leider konnten wir nicht ins Pantheon, dafür waren wir zu früh. Wir gingen dann zu Fuß durch die Stadt zur Kathedrale, zum Bolivar-Platz (jeder Hauptplatz einer Stadt in Venezuela heißt Bolivar-Platz), waren im Geburtshaus von Simon Bolivar, fuhren mit der modernen Metro und ich war beeindruckt. Caracas selbst kann man vielleicht nicht schön nennen, aber die Innenstadt hat schöne Ecken und ich habe mich überhaupt nicht unsicher gefühlt. Ja man sieht von der Autobahn die Slums, die sich an die Berge schmiegen. Man sieht aber auch die wohlhabenden Viertel, die sehr modern sind. Ich bekam Zweifel, ob die Idee in zwei Tagen nach Buenos Aires zu fliegen wirklich richtig war.
Ich fuhr dann mit meinen Mitreisenden zum Flughafen. Die Schlangen beim Einchecken waren lang und nun war klar, warum man vier Stunden vor Abflug am Flughafen sein sollte. Unser Reiseleiter und ich verabschiedeten uns von den Mitreisenden, bevor sie bei der Sicherheitskontrolle verschwanden. Wir fuhren dann gemeinsam zurück in die Stadt und gingen in der Mall Sambil auf Einkaufstour gemeinsam mit vielen vielen anderen Menschen.
Da aktuell zwar Reisezeit ist, aber alle Leute Caracas dafür verlassen, ist in Caracas selbst keine Reisezeit und so bekam ich das Zimmer im Hotel „Avila“ recht günstig für ca. 25 USD und so buchte ich das Zimmer für zwei Nächte.