Heute morgen war dann die Morgentour, wie gestern im Blog schon angekündigt. Verkauft wurde sie unter dem Titel „Vulcano Hike and natural hot springs“. Ich sollte das nächste Mal genau klären, was unter „Vulcano hike“ zu verstehen ist. Es geht um den Vulkan Arenal, an dessen Fuß direkt der Ort La Fortuna liegt. Der Vulkan brach 1968 aus und löste damals den Touristensturm in das Örtchen aus. Ich weiß ja, dass man den Vulkan Arenal, nicht besteigen kann, da überall noch die giftigen Gase den Vulkans sind, aber das ein Hike ein gemütlicher Spaziergang durch etwas Wald ist, war doch überraschend und enttäuschend. Wir waren zu Dritt auf der Tour und hatten alle eine andere Tour erwartet. Unser Guide war irgendwie auf eine Tour aus, auf der man Vögel und Tiere sehen sollte. Da passte eindeutig der Verkaufstitel nicht zum Inhalt. Wir sahen dann auch nicht wirklich viele Tiere. Dies hat man aber nicht im Griff, da die Wildnis halt kein Zoo ist. Ich habe einige Tukane fliegen sehen und konnte auch ein Foto machen, aber für das Geld war die Tour mehr als enttäuschend. Nach 1,5 Stunden war die Tour vorbei und wir sind zu einem Fluss gefahren, der warmes Wasser hat und in dem Einheimische und Touristen wie in einem Hot Spring Spa sitzen. Dies ist die günstige Version der Hot Springs hier in La Fortuna. Sie kostete nichts und dies ist für Costa Rica selten. Wir verbrachten 1-2 Stunden dort, was wirklich ganz schön war. Am frühen Nachmittag waren wir zurück im Hostel. Der Nachmittag war dann etwas verregnet, also die beste Zeit zum Lesen und zum Planen der weiteren Reise.
Vermutlich liest man schon zwischen den Zeilen, dass mir zumindest La Fortuna nicht wirklich gefällt. Dies ist mir hier viel zu touristisch und zu teuer. Riesige Hotelanlagen sind halt nicht mein Ding. Ich muss auch wegen meinem Hostel so ein „All inclusive“-Band tragen und wer mich kennt, weiß, dass ich dies überhaupt nicht mag. La Fortuna ist sicher ein toller Ort für Leute, die alle möglichen Outdoor-Events machen wollen, genügend Geld in der Tasche haben und bereit sind das Geld auch dafür auszugeben. Im Vergleich zwischen Santa Elena und La Fortuna würde ich jedem empfehlen, eher nach Santa Elena zu gehen. Dort gibt es zwar auch diese Outdoor-Events, aber der Ort ist ich nicht so arg touristisch verdorben und irgendwie netter oder vielleicht sogar noch ursprünglicher.
Ich reise morgen weiter zum Manuel Antonio Nationalpark.
Hasta mañana Birgit