Gestern war bei mir nichts mit Insel erkunden oder Schnorcheltour. Ich hatte wieder einmal Migräne. Ich hatte einen Migräneanfall das erste Mal vor anderthalb Jahren als es einfach zu lange tägliche Arbeitszeiten waren und dann kamen die Migräneanfälle regelmäßig das ganze letzte Jahr. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich nach der Änderung bzgl. meines Jobs und der Entscheidung für meine Reise keine Migräne mehr haben werde, dies ist leider nicht eingetreten, ich habe es nur seltener. Gut mittlerweile weiß ich, dass ich an solchen Tagen erst einmal nichts essen und trinken kann und schlafen muss. Wenn ich dann gegen 16:00 aufwache und aufstehe, war der Migräneanfall bisher jedes Mal fast weg und ich konnte wieder langsam beginnen etwas zu essen und zu trinken, danach habe ich üblicherweise einen Bärenhunger und am Abend ist wieder alles okay, als wäre es nie anders gewesen. Ja und genauso lief es gestern auch ab.
Die zwei deutschen Mädels, die ich in Chetumal am Bus getroffen habe und mit denen ich ein Hotelzimmer teile, sind dann gestern auf die ganztägige Schnorcheltour gegangen und ich habe diese Tour heute gemacht. Die Tour führte ins Hol Chan Marine Reserve, dort sah ich Wasserschildkröten, Haie, Rochen, viele viele kleine bunte Fische im sogenannten Korallengarten und einen Manatí, eine Seekuh. Ich hatte mir eine Unterwasserkamera ausgeliehen und so konnte ich einige Fotos machen, leider funktionierte die Kamera nicht bis zum Ende der Tour. Sie ließ sich einfach nicht mehr einschalten, aber egal ich habe so auf jeden Fall ein paar Fotos von der Tour. Leider habe ich aber den direkten Vergleich zwischen meiner Tour und der Tour gestern, da die zwei Mädels viel erzählt haben und von ihrem Führer und der Tour total begeistert waren und auch die Leute, die bei ihnen mit auf der Tour waren und die ich gestern auch noch kennengelernt hatte, waren sehr nett. Ja ich bin mit drei Australierinnen gefahren, die selbst wenig gesprochen haben und auch irgendwie keine Lust auf ein Gespräch hatten. Mein Führer der Tour heute ist nur einmal mit zum Schnorcheln gekommen und hat auch da einiges erklärt und gezeigt, was auch super war, aber später beschränkte er sich bei den Schnorchelorten auf die Aussagen, welche Tiere wir hier sehen würden und blieb im Boot, dass war mehr als schade. Na gut mal gewinnt man und mal verliert man… Blöderweise habe ich mir auch noch einen guten Sonnenbrand trotz mehrfachem Eincremen geholt…
Caye Caulker heißt die Insel und auch der einzige Ort auf der Insel. Caye Caulker ist ein nettes kleines Örtchen, die Hauptstraße ist aus Sand, es fahren ein paar Golfcarts auf ihr, es gibt ein paar Restaurant und kleine nette bunte Holzhäuschen, in denen sich Läden befinden, die fast alle das Schild „We accept Visa“ draußen hängen haben. Das Motto der Insel ist „Go slow“ und dies merkt man irgendwie auch. Alle (fast alle) sind relaxt hier. Die Insel wurde während des Hurrikans Hattie 1961 in zwei Teile geteilt und die Trennstelle zwischen den beiden neuen Inseln heißt jetzt auch ganz einfach „The Split“. Es ist übrigens auch eine Folge dieses Hurrikans, dass Belize-Stadt nicht mehr Hauptstadt von Belize ist, da sie am Meer liegt. Nach dem Hurrikan und den schweren Schäden hatte sich die damalige Regierung entschlossen, die Hauptstadt zu verlegen. Die Hauptstadt ist nun Belmopan. Der Reiseführer sagt zu dieser Stadt, dass man da höchstens den Bus wechseln soll, dort ist einfach nichts. In Caye Caulker war ich in zwei kleinen Supermärkten, die beide in chinesischer Hand sind. Neben dem Hotel ist ein kleines Libanesisches Restaurant und ein nettes kleines Restaurant, welches nur Frühstück anbietet, wird von einer Holländerin geführt. Wäre ich länger hier würde ich wahrscheinlich noch Leute anderer Nationalitäten finden, die hier wohnen.
Übrigens Leonardo Di Caprio hat hier eine Privatinsel, an der sind wir vorbei gefahren als wir zur Caye Ambergris gefahren sind. Und die Caye Ambergris wird in Madonnas Lied „La isla bonita“ besungen.
Ich werde morgen Belize schon wieder in Richtung Guatemala verlassen.
Belize Staatsoberhaupt ist Queen Elisabeth und englisch ist hier Amtssprache, deshalb heute see you tomorrow. Birgit