Heute morgen habe ich mir ein Fahrrad ausgeliehen. Dies ist eigentlich die beste Möglichkeit, sich hier rund um Tulum zu bewegen. Es gibt einen Fahrradweg zu den ca. 3 km entfernten Ruinen und zum Strand, der auch ca. 3 km entfernt ist. Das Fahrrad hatte keine Gangschaltung, die auch nicht notwendig gewesen wäre, und keine Bremsen am Lenker, aber einen Rücktritt.
Ich bin zuerst zu den Ruinen von Tulum gefahren. Ja die Lage ist einmalig, das Gelände ist schnuckelig klein und zu sehen gibt es wenig im Vergleich zu anderen Maya-Stätten. Da diese Ruinen aber am nächsten den Hotelanlagen von Tulum, Playa del Carmen und Cancun ist, sind sie mit die am meisten besuchte Maya-Stätte. Ich habe ein paar Fotos gemacht und habe mich etwas umgeschaut und war nach vielleicht einer Stunde wieder auf dem Fahrrad.
Mein zweiter Stopp war ein Cenote ca. 4 km westlich von Tulum, der Gran Cenote genannt wird. Hier ist der Eingang zu einem recht großen Höhlensystem für Taucher, aber auch Schnorchler wie ich können hier schon etwas Zeit verbringen. Am besten ist es, wenn Taucher gerade absteigen und mit ihren Lampen die Höhlen im Wasser unter einem erleuchten. Dieses Glück hatte ich und so konnte ich etwas erahnen, was in den mir verborgenen Höhlen zu sehen ist. Es gibt außerdem kleine Neugierige Fische in dem Cenoten, die einem direkt vor der Brille entlang schwimmen. Außerdem gibt es kleine Schildkröten, die aber überhaupt nicht mit den Meeresschildkröten von gestern vergleichbar sind.
Wieder auf dem Fahrrad fing es an zu regnen. Der Regen war nicht stark und so fuhr ich weiter und war trotzdem durchnässt als ich in Tulum war. In Tulum schien mittlerweile schon wieder die Sonne. Ja und ich hatte heute Appetit auf Spaghetti, also bin ich zu einem Italiener gefahren. Tulum hat eine recht große Gemeinde von Italienern und Franzosen als Bürger. D.h. ich konnte erwarten, dass das italienische Restaurant gute Spaghetti hat und dies war auch so, die Spaghetti mit Pesto und das frische italienische Weißbrot vorher waren köstlich. Nach dem Essen waren auch meine Sachen wieder trocken.
Letzter Stopp für heute war der Strand von Tulum. Es gibt ein Stück Strand, der öffentlich zugänglich ist. Ansonsten führt eine Strasse am Meer entlang, aber man sieht das Meer nicht, weil die Bäume sehr dicht stehen oder Hotelanlagen da sind. Ich bin nur ein Stück die Straße gefahren, die Hotels ziehen sich mehrere Kilometer entlang am Strand.
Hasta mañana Birgit