Oaxaca Tag 8

Ich habe heute einen Kochkurs für die Küche aus Oaxaca besucht und zwar im Restaurant „Casa Crespo“. Der Kochkurs wird ab einer bis zehn Personen durchgeführt. Ich hätte den Kurs zwar lieber mit anderen Leuten gemacht, aber nur ich hatte mich für den Kurs angemeldet. Dies hatte seine Vorteile und seine Nachteile. Nachteil war natürlich, dass es allein weniger Spass macht als mit mehreren Leuten zusammen und Vorteil war, dass ich jedes Gericht selbst zubereitet habe. Oscar, der Besitzer der Restaurant, leitete den Kochkurs. Er selbst ist in Oaxaca geboren und hat das Kochen von seiner Mutter gelernt. Also 10:00 ging es los mit der Absprache der Gerichte und dann mit dem Besuch des Marktes zum Einkaufen der benötigten Sachen und mit der Erklärung all der Gemüse, Kräuter und sonstigen Sachen auf dem Markt. Es gibt sehr sehr viele Chilisorten, frische und getrocknete, große und kleine, grüne und rote, scharfe und sehr scharfe und und und. Lt. Oscar gibt es in Mexiko 103 Arten von Chilischoten. Die ganzen Namen der Chilisorten und der Kräuter auf dem Markt konnte ich mir nicht merken, aber eigentlich wird alles irgendwie für Saucen und für die Mole verwendet. Im Restaurant zurück machten wir Tortillas, Saucen für Tortillas, eine Fischvorspeise, eine Linsensuppe, eine Mole mit Hühnchen, einen Hibiscus-Saft und ein Limonensorbet als Nachtisch. Oscar wird mir die Rezepte zu schicken, ich habe mir beim Essen aber schon einige Notizen zu den Rezepten gemacht und diese findet Ihr im nächsten Blog. Nach dem Essen hätte man mich rollen können, aber das Essen war sehr gut und eigentlich einfach in der Zubereitung. Das Essen selbst war dann auch das Ende des Kurses (ca. 14:00).

Nach einer Verdauungspause bin ich noch etwas durch die Stadt gegangen und habe auch die Häuser gefunden, an denen Bilder von Künstlern gezeichnet waren und als ich dann im Museum für Gegenwartskunst war, sah ich Bilder der gleichen Künstler wieder. Dies ist sozusagen das Konzept, Bilder in der Ausstellung und in der Stadt zu zeigen. Die Kunst geht zu den Menschen. Das Konzept gefällt mir sehr gut. In Oaxaca gibt es viele Galerien und eine Kunstszene für Gegenwartskunst.

Am Nachmittag gab es den täglichen Regen und ich musste in einem Laden warten bis er vorbei war. Die Straße war innerhalb kurzer Zeit ein Fluss, der Regen dauerte 30 Minuten und etwa noch mal 15 Minuten bis das ganze Wasser abgeflossen war…

Hasta mañana Birgit