Oaxaca Tag 4

Als ich am Freitag hier ankam und zwei Mitbewohnerin hatte, die beide einen Sprachkurs hier in Oaxaca besucht hatten, und ich eh schon dachte, dass es eine gute Idee ist, einen Sprachkurs zu belegen, überlegte ich, ob ich dies in Oaxaca machen sollte. Meine Überlegungen bis gestern Abend diesbezüglich waren folgende: ich werde einfach am Dienstag zur Sprachschule hingehen, wenn ein Platz für mich frei ist, mache ich für eine Woche einen Sprachkurs und verlasse Oaxaca am Sonntag. Wenn kein Platz frei ist, werde ich Oaxaca am Mittwoch verlassen. Also bin ich heute hin zur Sprachschule und es war gar kein Problem, einen Platz dort zu bekommen. Die Sprachschule „Oaxaca Spanish Magic“ wurde mir von der kanadischen Mitbewohnerin empfohlen. Mit der Leiterin der Schule klärte ich kurz die Formalitäten: 3 Stunden pro Tag von 9:00 bis 12:30 für vier Tage. (Vier Tage da am Montag Feiertag war.) Ja und kurz vor 9:00 saß ich dann in der Schule, füllte das Anmeldeformular aus und machte den Einstufungstest. Die Schule ist wirklich sehr klein, wir sind 7 Schüler in 4 Kursen! Das ist Luxus. Da ich selbst mein Level als Basic eingestuft hatte, landete ich im Basic-Kurs. Wir waren dort zu zweit, eine US-Amerikanerin und ich. Ich merkte schnell, dass der Basic-Kurs doch etwas zu einfach für mich ist und glücklicherweise merkte dies die Lehrerin auch, so wechselte ich nach einer Stunde in den nächsthöheren Kurs. In diesen Kurs passe ich sehr gut und auch hier sind wir zu zweit, eine Irin und ich. Der Unterricht findet im Garten statt, jeder Kurs hat einen Gartentisch und ein Flipchart für sich. Der Garten selbst ist groß genug, so dass sich die Kurse nicht gegenseitig stören. Ich würde mal aktuell sagen, dass ist perfekt!

Nach dem Kurs habe ich nur ein paar Früchte zum Mittagessen gekauft und bin dann zurück ins Hostel und habe nichts getan, was nicht ganz stimmt, da es Hausaufgaben gab…

Mit meiner neuen australischen Mitbewohnerin verstehe ich mich sehr gut und so sind wir gemeinsam zum Abendessen gegangen. Wir hatten von der deutschen Mitarbeiterin im Hostel einige Empfehlungen für das beste Eis, die beste Tlayuga, auch eine Spezialität aus Oaxaca, und für den besten Kaffee in der Stadt. Weil die Streetfood-Stände erst ab 19:00 und dann aber bis 4:00 in der Nacht am Markt offen sind, ging es zuerst zum Eisladen, der diverse ungewöhnliche Eissorten z.B. mit Käse oder Grashüpfern hat. Ich nahm Schokoladeneis mit der Schokolade aus Oaxaca und Grashüpfereis (!). Sehr gut und ja, ich glaube, ich weiß nun, dass Grashüpfer doch einen eigenen Geschmack haben… Dann gingen wir zum Markt. Lt. Beschreibung hat der zweite Stand auf der Straße nach dem Zocálo die besten Tlayuga. Tlayuga ist eine Art Pizza, wobei der Teig aber eine Tortilla ist und diese dann mit Bohnen, Käse und diversen anderen Dingen belegt ist, dann wird das Ganze ähnlich wie eine Calzone-Pizza zugeklappt und ein sehr dünn geschnittenes gegrilltes Stück Rindfleisch draufgelegt. Gegessen wird mit den Fingern, Besteck gibt es nicht. Die Tlayuga war sehr gut. Zum Abschluss gab es den auch sehr guten Kaffee.

Hasta mañana Birgit