Tula

Vom Busbahnhof Nord bin ich mit dem Bus nach Tula gefahren. Der Bus nach Tula war recht luxuriös, die Sitze waren breit und extrem bequem, es gab eine extra Verlängerung des Sitzes für die Beine und außerdem war im Bus Wifi verfügbar. Nach ca. 1,5 Stunden war der Bus in Tula. Ich hatte aus dem Reiseführer die Beschreibung, wie man zur Ruinenstätte kommt und aus Google die Straßenkarte von Tula. Im Reiseführer war der Weg bis zu einem Eingang beschrieben, der dann aber geschlossen war. Uups, das wunderte mich. Gut ich fragte mich zum Haupteingang durch. Ich musste dann einmal um den gesamten Komplex rum, denn der Haupteingang war genau auf der gegenüberliegenden Seite. Ja und vorm Haupteingang standen drei Autos, aber der Komplex war geöffnet. Irgendwie war wohl gerade keine Saison für Tula. Die Verkaufsstände waren fast alle geschlossen, ein paar Verkäufer boten fast lustlos oder vielleicht auch ohne Hoffnung auf Erfolg ihre Souvenirs an. Während ich den Komplex besuchte, waren drei weitere Leute dort! Das Gelände war mit einer weiteren Pyramide, zwei Ballspielplätzen und einem Palast zwar nicht riesig aber groß genug, dass ich die Pyramide und die Kriegerstatuen für mich allein hatte. Was wollte ich mehr, es war perfekt.

Im Hostel und auch in Mexiko-Stadt gibt es häufig zwei Abfalleimer, einen für organischen und nicht organischen Abfall. Ich dachte immer super bis heute morgen. Der Mann von der Müllabfuhr holte den Abfall direkt aus dem Speiseraum im Hostel ab, nahm die Tüte für den organischen Müll aus dem Behälter, stopfte sie in den nicht organischen Müll und nahm den gesamten Müll in einer Tüte mit. Ich vermute, dass der Müll später nicht wieder getrennt wurde…

Ich habe heute wieder ein Hörbuch fertig gehört. Den Tipp für das Buch „Mieses Karma“ bekam ich schon vor Jahren von Elke. Ich hatte das Hörbuch von iTunes geladen. Es gab zwei Teile und ich hörte natürlich Teil 1 zuerst. Teil 1 war aber eigentlich Teil 2 des Buches, die Speicherung bei iTunes ist falsch. Da im Buch teilweise mit Rückblenden gearbeitet wurde („aus Casanovas Erinnerungen…“) realisierte ich den Fehler so spät, dass ich den gesamten zweiten Teil des Buches vor dem ersten Teil hörte. Ganz schön blöd gelaufen… Interessanterweise habe ich heute immer wieder auf die Ameisen geachtet, die auf dem Weg waren, es hätten ja wiedergeborene Menschen unter ihnen sein können…

Hasta mañana. Birgit