Taxco

Heute bin ich in dem kleinen Städtchen Taxco gewesen, welches südlich von Mexiko-Stadt in den Bergen von Guerrero liegt. Der kleine Ort bedeckt mehrere Hügel mit seinen weißen Häusern, diese wiederum sind durch viele enge Straßen und Treppen oder, wie der Stuttgarter sagen würde, Stäffele verbunden. Es gibt hier viele alte und neue Silberminen und deswegen auch viele Läden, die Silberschmuck verkaufen. Vor ein paar Jahren wurde oberhalb vom Ort eine Jesus-Statur errichtet, man braucht zu Fuß ca. 1,5 Stunden dorthin und hat dann einen sehr schönen Blick auf die Berge und den Ort. Ich bin also entlang der engen Straßen hochgelaufen, habe den Blick genossen und bin dann die Stäffele wieder hinab. Der Hauptorientierungspunkt war dabei immer die prachtvolle Santa Prisca Kathedrale am Zocálo mitten in der Stadt.

Für mich wird die Stadt aber immer auch als die Stadt der weißen VW-Käfer in Erinnerung bleiben. Die VW-Käfer werden hier als Taxis genutzt und sind in den engen Gassen wohl die idealen Fahrzeuge. Es gibt sie zu Hunderten. In den Taxis ist der Beifahrersitz ausgebaut und dann passen auch 4 (!) Personen auf die Rückbank, wobei eher nur drei bequem dort sitzen können. Neben den weißen VW-Käfer-Taxis gibt es auch noch eine ganze Reihe von andersfarbigen VW-Käfer in Taxco.

Nach Taxco bin ich mit dem Bus vom Südlichen Busbahnhof von Mexiko-Stadt gefahren. Ich bin also so kurz vor 9:00 dort gewesen und habe bei den Busgesellschaften geschaut, wer demnächst nach Taxco fährt. Eine Busgesellschaft hatte einen Bus um 10:00, da hätte ich eine Stunde warten müssen, aber eine zweite Busgesellschaft hatte einen Bus 9:05. Innerhalb kurzer Zeit hatte ich ein Ticket mit meinem gebrochenen Spanisch gekauft und kurz darauf saß ich im Bus und kaum saß ich , fuhr der Bus los. Die Bustickets für längere Strecken werden auf den Namen des Reisenden ausgestellt und man hat einen festen Sitzplatz. Heute wurde mir, nach dem ich die Frage nach meinem Namen beantwortet hatte, jeweils die Tastatur gegeben, so dass ich geschwind meinen Namen selbst ins System eintippen konnte. Ansonsten läuft vieles ähnlich ab wie auf dem Flughafen, es gibt Sicherheitskontrollen für das Gepäck und für die Passagiere auf dem Weg zum Bahnsteig, am Bahnsteig gibt es dann: Busaufruf, Begrüßung, Ticketkontrolle, eine weitere Überprüfung der Tasche, Einsteigen und Getränkeausgabe. Sitzen dann alle Passagiere im Bus kommt jemand mit einer Videokamera durch und jeder Passagier wird gefilmt. Im Bus selbst wurde dann sofort ein Film gezeigt, auf der Hinfahrt war es der französische Film „Ziemlich beste Freunde“ und auf der Rückfahrt ein amerikanischer Film mit Ashton Kuttner und Cameron Díaz. Die Filme sind in synchronisiert und laufen auf Spanisch.

19:00 war ich wieder zurück auf dem Südlichen Busbahnhof in Mexiko-Stadt.

An dieser Stelle ein Dank an Euch für Eure sehr positiven Rückmeldungen auf meinen Blog. Es freut mich total, dass ich Euch mit meinen Beschreibungen so begeistern kann.

Deshalb dann auch wieder Hasta mañana. Birgit