Von Phonsavan nach Luang Prabang

Heute war wieder ein Reisetag. Ich nahm 8:30 den Minivan in Phonsavan nach Luang Prabang. Statt der elf möglichen Reisenden im Minivan waren wir nur acht und so war die Fahrt etwas komfortabler. Der Minivan musste natürlich trotzdem die ganzen Kurven fahren und die Berge hoch und runter. Obwohl ich zu Beginn der Fahrt wieder etwas gegen eine drohende Übelkeit wegen der vielen Kurven kämpfte, war es wieder eine schöne Fahrt, da die Landschaft einfach schön ist. Ich hatte mir einen weiteren Fall von Dr.Siri als Hörbuch (“Briefe eines Blinden”) heruntergeladen und hörte während der Fahrt das Buch und genoss dabei die Landschaft. Nach 6,5 Stunden war mein Hörbuch fertig gehört, Dr.Siri hatte einen weiteren Fall gelöst und wir kamen in Luang Prabang an. Da Luang Prabang für mich wieder nur eine Zwischenstation für eine Nacht ist, kaufte ich mir gleich bei der Ankunft mein Busticket für morgen früh und fuhr dann mit dem Tuk Tuk in das Ortszentrum. Ich habe wieder ein Zimmer im Tephavong Guesthouse. Sie haben aber den Zimmerpreis in den letzten zwei Tagen um einen Euro erhöht, aber egal das Zimmer kostet nun halt 9 Euro. Ich genoss den späten Nachmittag in Luang Prabang bei Eis und Kaffee und aß früh zum Abendessen in dem Restaurant Tamnak Lao, in dem ich auch die Kochschule besucht hatte. Ich aß Chicken Lap, welches hier sehr köstlich ist und auch Bananenblüte enthält. Dazu gab es einen rötlichen Klebereis, den ich wieder brauchte, da das Chicken Lap eine gewisse Schärfe hatte. An den Klebereise habe ich mich mittlerweile auch sehr gut gewöhnt und er schmeckt mir jetzt auch. Ich schlenderte später über den Nachtmarkt.

Bis dahin war es ein ganz normaler Tag und dann wurde es schon etwas kurios. Ich sah einen Mann in einem kleinen Restaurant sitzen und wusste, den kenne ich. Ich ging vorbei und bleib stehen und kramte in meinem Kopf und wusste schnell, dass er vor 10 Jahren in meiner Reisegruppe durch Ägypten war. Ich sprach ihn an und tatsächlich ich hatte ihn wirklich erkannt. Ja wie verrückt ist denn das? Er ist mittlerweile Rentner und genießt das Reisen. Wir plauderten dann sehr nett miteinander.

Morgen fahre ich nach Sayaboury, welches ich schon in sehr vielen verschiedenen Schreibweisen gesehen habe: u.a. Sainyabuli, XayaBuli. Dort ist das Elephant Conservation Center, in dem ich zwei Nächte sein werde. Laos ist ja das Land der weißen Elefanten. Bisher habe ich keinen einzigen Elefanten gesehen. Und nun werde ich drei Tage mit Elefanten verbringen. Ich bin sehr gespannt und freue mich schon sehr darauf. Vermutlich werde ich die nächsten Tage aber kein Internet haben, d.h. ich würde mich dann erstmals Dienstag Abend oder Mittwoch morgen nach meiner Zeit wieder hier im Blog melden.

Bis bald Birgit