Afghanistan – Bücher und Filme
“Für die Liebe eines Kriegers: Mein Leben mit den Paschtunen” Brigitte Brault
Die französische Dokumentarfilmerin Brigitte Brault fliegt 2001 zum ersten Mal nach Afghanistan, um den Kommandanten Massud zu interviewen. Sie ist sofort fasziniert von dem Land und dessen Menschen. In Kabul eröffnet sie mit anderen Gleichgesinnten eine Schule, um junge afghanische Frauen das Filmen zu lernen. Der erste Dokumentarfilm “Regards d’Afghane” (dt. Afghanische Blick), der von ihren Studentinnen gedreht wird, wird weltweit bekannt. Bei den Dreharbeiten lernt sie den 35-jährigen Paschtunenführer Schahzada kennen. Sie verliebt sich in ihn.
“Nur eine Tochter” Fausia Kufi
Amazon: „Fausia Kufi wird als Baby ausgesetzt, um unter der sengenden Sonne in einer der wildesten Berggegenden Afghanistans zu sterben. Sie ist »nur eine Tochter«. Doch sie überlebt – so wie sie unzählige andere bedrohliche Situationen überleben wird. Nichts bringt sie von ihrem Traum von Freiheit ab. Sie besucht die Schule, später die Universität. Sie heiratet einen Mann, den sie liebt, und bringt zwei Töchter zur Welt. Schließlich wagt Fausia das Unvorstellbare: Sie geht in die Politik. Doch dieses Leben verlangt Opfer. Vor jeder Reise schreibt sie ihren Töchtern einen Abschiedsbrief. Darin steht immer die Botschaft, die sich an uns alle richtet: »Verliert niemals den Mut zu träumen!«“
“Tausend strahlende Sonnen” Khaled Hosseini
Amazon: „Mariam ist fünfzehn, als sie aus der Provinz nach Kabul geschickt und mit dem dreißig Jahre älteren Schuhmacher Raschid verheiratet wird. Jahre später erlebt Laila, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, ein ähnliches Schicksal. Als ihre Familie bei einem Bombenangriff ums Leben kommt, wird sie Raschids Zweitfrau. Nach anfänglichem Misstrauen werden Mariam und Laila zu engen Freundinnen. Gemeinsam wehren sie sich gegen Raschids Brutalität und planen die Flucht…“
“Das Geheimnis meines Turbans” Nadia Ghulam, Agnès Rotger
Das Buch erzählt die wahre Geschichte von Nadia Ghulam, einem Mädchen, das im Afghanistankrieg schwer verletzt wurde und sich nach dem Tod ihres Bruders unter den Taliban zehn Jahre lang als Junge ausgab, um arbeiten und die Familie ernähren zu können.
“So weit die Knie tragen: Mein Fußmarsch durch Afghanistan” Rory Stewart
Rory Stewart lief 2002 von Herat im Westen bis nach Kabul im Osten von Afghanistan im Winter durch die Berge. Es war kurz nach dem Fall der Taliban und den Anschlägen auf das World Trade Center in New York. Eine nicht ungefährliche Wanderung durch Afghanistan. Die Beschreibungen über das Land, seine Menschen, ihre Sitten zeigen ein Land, welches wir unmöglich mit unseren Augen und aus unserem Kulturkreis heraus beurteilen können. Sehr bereichernd.
“Die Sterne über Peschawar” Suzanne Fisher Staples
Nadschmah lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf im Norden Afghanistan. Das Leben dort ist karg, aber die Familie ist zufrieden. Doch eines Tages fallen die gefürchteten Taliban in das Dorf ein und verschleppen alle männlichen Bewohner. Bei einem Bombenangriff der USA auf das Dorf verliert sie die Mutter und den neugeborenen Bruder. Mit Verwandten macht sie sich auf den beschwerlichen Weg ins Flüchtlingslager nach Peschawar, in der Hoffnung den Vater und den Bruder zu finden. In Peschawar lebt die zum Islam konvertierte Amerikanerin Nasrat. Sie unterrichtet in ihrem Garten Flüchtlingskinder. Als Nadschmah in Peschawar ankommt, wird sie zu Nasrat gebracht.
“Alexander“-Triologie Valerio Massimo Manfredi
Sehr lesenswerte Triologie über Alexander den Großen. Auf meinen Reisen in den nahen Osten, nach Ägypten, in den Iran und selbst nach Nordindien gab es immer wieder Hinweise auf den achtjährigen Feldzug von Alexander dem Großen in diese Länder. Es zog mit seinem Heer durch die Türkei, Syrien und den Libanon, wurde Pharao von Ägypten und gründete auf dem Weg an den Indus mehrere Städte mit dem Namen Alexandria. Er besiegte den persischen König Darios II in der Schlacht von Issos und zerstörte später dessen Hauptstadt Persepolis im heutigen Iran. Er siedelte Griechen und Makedonen, die zu seinem Heer gehörten in den fernen Ländern an und so trifft man heute noch auf Nachfahren der Europäer in Asien. Alle drei Bände sind spannend und unterhaltsam geschrieben.
Band 1 „Alexander – Der makedonische Prinz”
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Band 2 “Alexander – König von Asien”
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Band 3 “Alexander – Der Herrscher der Welt”
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