Sildpollnes – Buksnesfjorden

Ein langer Fahrradtag.

Ich startete wieder einmal früh ca. 6:30, um auf die Vesterålen zu kommen. Ich verließ also heute die Lofoten, nahm die Fähre von Fiskebøl nach Melbu, fuhr dann so lange es ging und endete in Buksnesfjorden.

Ich fuhr von Sildpollnes entlang der E10. Der ausgeschilderte Radweg geht auf kleineren Straßen entlang mehrere Fjorde und ist mehr als doppelt so lang nach Fiskebøl. Ich kenne den Weg schon von meiner Reise 2018, deshalb und weil die E10 morgens leer ist, fuhr ich den direkten Weg.

Am Fährterminal wartete ich ca. 30 Minuten, lernte ein deutsches Ehepaar kennen, die mit Bus und Bahn durch Norwegen reisen. Zusammen nahmen wir die Fähre nach Melbu.

Heute Morgen strahlte die Sonne vom blauen Himmel. Nach und nach bedeckten Wolken den Himmel. Nun am Abend ist es stärker bewölkt, aber die Sonne scheint ab und zu hindurch.

Von Melbu ist es nicht weit bis Stokmarknes. Ich kam vorbei an der runden Kirche von Hadsel. Stokmarknes ist ein wichtiger Handelsort schon früher gewesen und heute auch ein zentraler Ort auf den Vesterålen. Es ist auch eine Haltestelle der Hurtigruten.

Die Inseln sind hier häufig mit großen Brücken verbunden. Da die Fußwege darauf sehr schmal sind, schiebe ich meistens mein Fahrrad hinauf. So habe ich die Chance, von den Brücken ins Land oder übers Meer zu schauen. Der Blick in Stokmarknes war besonders schön.

Weiter ging es relativ flach bis nach Sortland. Auch Sortland ist ein zentraler Ort auf den Inseln und Haltestelle der Hurtigruten. Eigentlich wollte ich meine heutige Tagestour in Sortland beenden, aber der Ort war nicht wirklich einladend für mich. Ich fuhr weiter.

Den Landschaftswechsel von den Lofoten auf die Vesterålen sieht man sehr. Die Lofoten haben diese steilen schroffen Felsen direkt aus dem Meer und hier auf dem Vesterålen ist alles etwas lieblicher. Natürlich kann ich die Vesterålen nicht wirklich beurteilen. Ich fahre ja nur am östlichen Teil vorbei und bin erst einen Tag da. Man müsste sich wahrscheinlich noch die westliche Seite und die Küste anschauen. Das könnte ich mir ja für einen der nächsten Winterurlaub mal vornehmen…

Auf den Vesterålen sind auf jeden Fall viel weniger Touristen als auf den Lofoten.

Die Idee war, von Sortland bis zum nächsten Campingplatz zu fahren. Der erste Campingplatz war nur für Wohnmobile, der zweite Campingplatz existierte nicht mehr und der dritte war nach 30 km verfügbar.

Auf der Fahrt sah ich einige Schnepfenvögel und einige Wasservögel, von denen ich die Namen nicht kenne.

Auffällig ist, dass es hier viel mehr Insekten gibt. Irgendwo in Ruhe sitzen und etwas essen, ist fast nicht möglich. Einige Bremsenstiche habe ich mittlerweile auch.

Nach der Fahrt war ich schon etwas erschöpft. Nach dem Zeltaufbau, einer Dusche, einer großen Portion Couscous-Salat und einem Kaffee ging es mir schon wieder gut und ich spüre die vielen Kilometer in den Beinen erstaunlicherweise nicht.

Karte

Kirche von Hadsel
Stokmarknes
Moderne Gebäude im Hafen von Stokmarknes
Vorn moderne Kunst in der Landschaft in Stokmarknes
Blick zurück auf die Lofoten
Einer der Wasservögel lief über die Straße und ins Gras.