Nepal – Bücher und Filme
“Himalaya. Menschen und Mythen” Alice Grünfelder
Alice Grünfelder hat Geschichten von zwanzig Autoren und Autorinnen aus den Ländern des Himalayas zusammengestellt. Sie erzählen von Spiritualität, Alltag und dem Leben in abgelegenen Bergregionen, politischen Umwälzungen und religiösen Mythen.
“Everest” Baltasar Kormákur
Es sollte eine ganz normale Everest-Besteigung werden und endete 1996 in einer Tragödie.
“Lo Mantang: Königreich am Rande der Einsamkeit” Bernhard Müller
Lo Mantang, auch Mustang genannt, liegt nördlich der Himalaya-Bergkette mit den Achttausendern Dhaulagiri und Annapurna. Lange Zeit war es Ausländern verboten, in dieses Königreich zu reisen. Mittlerweile darf man Mustang besuchen. Ein Besuch ist aber nur zu Fuß oder per Hubschrauber möglich. Bernhard Müller kehrt nach 30 Jahren zurück nach Mustang. Seine mehrtägige Wanderung zur Hauptstadt beschreibt es in diesem Buch.
“Aama: Eine Pilgerreise in den Westen” Broughton Coburn
Ein amerikanische Autor arbeitete in einem nepalesischen Dorf und traf dort Aama, eine alte Bäuerin, die ihr Dorf in ihrem Leben kaum verlassen hat. Die 84-jährige Aama muss sich spirituell auf ihren Tod mit einer Pilgerreise vorbereiten und macht diese Reise gemeinsam mit dem Autor durch die USA.
“Der schimmernde Berg” Clint Willis
Es geht auf die höchsten Gipfel der Welt, nach Alaska, Nepal, Pakistan und in die Antarktis. Er wird gefroren, gekämpft, überlebt und auch verloren. Spannende und sehr eindrückliche Erzählungen von verschiedenen Bergbesteigungen.
“White Sun” Deepak Rauniyar
Ein Mann, der sich den Maoisten angeschlossen hatte, kehrt in sein Heimatdorf zurück. Sein Vater war kurz vorher gestorben. Mit Feingefühl erzählt der nepalesische Filmemacher Deepak Rauniyar von dem Leben nach dem Bürgerkrieg und von den teils amüsanten Momenten, einen Leichnam an sein Ziel zu bringen. Ein ebenso berührender wie unterhaltsamer Einblick ins Leben am Fuss des Himalaya.
“Himalaya – Die Kindheit eines Karawanenführers” Eric Valle
Die Dolpo-Pa leben auf einem Gebirgsplateau im Himalaya. Seit Jahrhunderten holen sie mit ihren Yaks Salz aus Tibet, um es dann südlich vom Himalaya gegen Getreide zu tauschen. Die Karawanentouren über die Pässe des Himalayas sind gefährlich, deshalb brauchen die Karawanen erfahrene Führer.
“Göttin auf Zeit” Gerhard Haase-Hindenberg
In Kathmandu werden Kumaris, Inkarnationen der hinduistischen Göttin Durga, als lebende Göttinnen verehrt. Sie werden aus der Shakya-Kaste im Alter von drei oder vier Jahren ausgewählt und sind im Amt bis zu ihrer ersten Menstruation. In diesem Buch wird die Geschichte von Amita erzählt, die von 1991 bis 2001 die Kumari von Kathmandu war.
“Im Schatten des heiligen Baumes” Greta Rana
Das Sherpa-Mädchen Ang Maya wächst wohlbehütet auf, wird schwanger von einem Mönch und verheiratet mit einem wohlhabenden älteren Sherpa-Mann, um die Schande zu vertuschen. Die Ehe verläuft glücklich. Ihre Tochter Diksung erwartet ein abenteuerliches Leben. Eine interessante Familiensaga mit vielen Informationen über das Leben der Sherpa und der Rana im Nepal der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
“Auf den Spuren meines Vaters” Jamling Tenzing Norgay
Jeder weiß, dass der Mount Everest von Sir Edmund Hillary und Tenzing Norgay 1953 zum ersten Mal bestiegen wurde. Über die Familie von Tenzing Norgay wusste ich bisher nichts. Erst dieses Buch, geschrieben vom Sohn von Tenzing Norgay, gab mir Einblicke in die Sherpa-Familie, die in Indien wohnt.
“Bhaktes Nepalreise” Kanak Mani Dixit
Ein Kinderbuch zugegeben, aber ein sehr schönes und informatives. Bhaktes ist ein Frosch, der in den Reisfeldern bei Kathmandu von der Kaulquappe zum Frosch wird, und er ist neugierig, was hinter den Reisfeldern ist. Sobald sein Schwanz abgefallen ist und er ein richtiger Frosch ist, startet er seine Reise durch Nepal: ins Terai, in den Chitwan Nationalpark, nach Pokhara, Mustang und Dolpo. Er trifft andere Tiere und nette Menschen und lernt sein Land kennen.
“Mustang – Das Land der Lo-pa” Michael Beck
Dies ist ein kultureller und sehr detaillierter Reiseführer durch das ehemalige Königreich im nordwestlichen Nepal. Für diejenigen, die nicht nur an der Wanderung nach Lo Mantang interessiert sind, sondern auch an den Klöstern und Höhlen, ist dieses Buch ein absolutes Muss.
“Das verbotene Königreich im Himalaya” Michel Peissel
Der Franzose Michel Peissel war 1964 der erste Ausländer, der die Erlaubnis erhielt Mustang, ein kleines selbständiges Königreich in Nepal zu besuchen. Er berichtet in diesem Buch von seinen Erlebnissen und seinen Begegnung auf der Wanderung von Pokhara nach und durch Mustang und wieder zurück.
“Rot: Menschen in Kathmandu” Milda Drüke
Milda Drüke hatte die Gelegenheit, mehrere Wochen in einer nepalesischen Familie zu verbringen. Sie beschreibt das Familienleben und die Rituale, die den Alltag prägen, wortgewaltig, aber vor allem vollkommen ohne Wertung. Sie gibt uns Touristen damit einen Einblick in das nepalesische Leben, welcher uns normalerweise nicht möglich ist. Absolut lesenswert.
“Am Pipalbaum werden wir uns wiedersehen” Pál Nagyiván
Der Autor erzählt sechs Begegnungen unterschiedlicher Menschen, Einheimischer und Ausländer, die zufällig in Nepal aufeinandertreffen. Die Geschichte eines kleinen Jungen, der als Träger für einen Touristen, der den Mount Everest besteigen will, angeheuert wird, hat mich am stärksten beeindruckt.
“Im Tal des Schneeleoparden” Steffanie Burow
Die Ausgangssituation des Romans fand ich gar nicht so spannend: Anna findet in den Sachen ihrer verstorbenen Mutter Hinweise auf deren Vergangenheit, die Anna nicht kannte. Sie macht sich auf die Suche nach Nepal.
Die Autorin erzählt noch parallel die Geschichte des nepalesischen Mädchens Tara. Die zwei Geschichten sind miteinander verbunden und die Spannung steigt irgendwann von Seite zu Seite. Interessant und fesselnd.
“Toni Hagen – Der Ring des Buddha” Toni Hagen
Der 1917 geborene Schweizer Toni Hagen kommt 1950 im Rahmen der ersten Schweizer Entwicklungshilfemission nach Nepal und wird 1952 Angestellter der nepalesischen Regierung. Er erforscht die geologischen Bedingungen Nepals und läuft dabei 14.000 km in 9 Jahren durch das Land. 1999 drehte er diesen Film über sein Leben. 2003 starb Toni Hagen.
“Kumari: Meine Tochter aus Nepal” Trees van Rijsewijk
Die Autorin fuhr mit dem Fahrrad durch Indien, China, Tibet und Nepal und erlebte die liebevolle Herzlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Frauen. In Nepal angelangt, lernte sie das Waisenkind Kumari kennen. Es entsteht eine tiefe Bindung zwischen ihr und dem Mädchen.