Rurrenabaque

Das Frühstück war heute morgen in dem Hostel El Curichal nicht seinen Namen Wert. Ich bin froh, dass ich mich entschlossen habe, dass Hostel zu wechseln. Es gab eine kurze Diskussion mit einem Angestellten des Hostel, er wollte, dass ich zwei Nächte bezahle, da ich diese ja gebucht hatte. Nun gut, dass ich dies nicht wollte, ist klar und am Ende bezahlte ich auch nur eine Nacht.

Ich ging zuerst ins Café de la Jungla und aß dort erst einmal ordentlich zum Frühstück. Nebenbei lass ich einen Artikel, der im National Geographic 03/2000 über den Madidi Nationalpark erschienen ist. Sehr interessant. Der Madidi Nationlpark hat mehr Tiere als USA und Kanada zusammen. Er gilt als einer der Parks mit der größten Artenvielfalt weltweit. Er erstreckt sich von den Hochebenen der Anden bis ins Tiefland des Amazonas. Es gibt Regenwald, Pampa und Dschungel, also die verschiedensten Vegetationszonen. Ich muss gestehen, dass ich von dem Nationalpark noch nie gehört hatte, bis zu dem Moment als mir der Engländer auf der Osterinsel davon erzählte. Ich bin nun wirklich sehr gespannt auf die nächsten Tage. Morgen 7:30 geht es los und zurück in Rurrenabaque bin ich dann am Montag Nachmittag. Ja und dies ist dann auch genau die Zeit in der ich kein Internet habe. Also gibt es die nächsten Blogeinträge erst Montag Abend nach meiner Uhrzeit und für Euch Dienstag früh.

Einen Punkt, den ich noch nicht erwähnt habe, der aber auch im National Geographic und auch bei der Führung im Casa de la Libertad in Sucre erwähnt wurde, ist dass die indigene Bevölkerung erst 1952 volle Bürgerrechte in Bolivien erhalten hat. D.h. 1826 wurde Bolivien unabhängig, aber erst 126 Jahre später war auch die indigene Bevölkerung frei. Es grenzt ja dann schon fast an ein Wunder, dass Bolivien 54 Jahre später, also 2006, schon einen Präsidenten indigener Abstammung mit Evo Morales gewählt hat.

Seit langer Zeit kann ich mal wieder einen kulinarischen Tipp geben. Bolivianische Erdnusssuppe. Ich habe diese schon öfter gegessen und gar nicht registriert, dass diese sehr typische für Bolivien ist. Ich war erst etwas skeptisch, da ich zu starken Erdnussgeschmack nicht mag, aber die Suppe schmeckt fast gar nicht nach Erdnuss und ist wirklich sehr lecker.

Ich bin heute Vormittag dann zuerst zum Büro der Chalalan Lodge gegangen. Dort wurde noch einmal das 5-Tagesprogramm durchgesprochen und dann musste ich meine Tour ja noch bezahlen. Vorweg billig sind die 5 Tage nicht, aber das Geld soll es wohl wert sein. Ich bezahlte 590 USD, also ca. 433€. Es gibt auch Tourangeboten für 100 USD für 3 Tage. Lt. Lonely Planet bekommt man aber auch das was man zahlt. Ich traf im Büro der Chalalan Lodge auch einen der beiden Guides für die Tour ab morgen: Giovanni. Er zeigte mir dann auch noch etwas Rurrenabaque und wir gingen zusammen Mittagessen in ein kleines lokales Restaurant. Dort gab es eine sehr gut schmeckende Suppe und als Hauptgericht ein Auberginen-Gericht. Wirklich gut. Danach war die Hängematte der ideale Ort für mich den Tag zu verbringen. Ich habe ja immer noch nicht mein Buch von Isabel Allende fertig gelesen, welches ich in Santiago de Chile gekauft hatte…

Hasta lunes Birgit