San Pedro de Atacama – Tag 2

Das Hostel La Ruca bietet ein sehr gutes Frühstücksbuffet. Ich genoss es und dazu gab es das Formel 1-Rennen in Barcelona…

Ich hatte ja gestern schon über die Idee, ein Auto zu mieten, geschrieben. Ich habe festgestellt, dass der Australier und ich eine ähnliche Reisegeschwindigkeit haben, ähnliche Interessen, was wir uns anschauen wollen und wir würden beide gern vermeiden, die ganzen Touren hier in San Pedro de Atacama mitzumachen. Wir versuchen nun ein Auto zu mieten und die Gegend hier mit dem Auto selbst zu erkunden. Wir haben den Vormittag verbracht, um Kontakte dafür zu knüpfen. Wir haben nun einen Anbieter gefunden, der ein Auto hat und hier könnten wir ein Auto für vier Tage/drei Nächte mieten. Dies wäre dann Camping in der Wüste. Ich bin mal gespannt, ob dies klappt.

Nichtsdestotrotz habe ich dann heute Mittag eine Tour gebucht zu der Lagune Ceja. Dies ist eine der Standardtouren, die alle Touranbieter im Programm haben. Ich habe mich am Ende bzgl. der Touranbieter an die Empfehlung vom Lonely Planet gehalten. Der Lonely Planet hat zwei Anbieter erwähnt: Terra Extreme und Dessert Adventure. Außerdem habe ich bei der Touristeninformation nachgefragt. Dort erhielt ich die Info, dass Terra Extreme der einzige zertifizierte Touranbieter ist. Ich weiß nicht genau, was dieses Zertifikat beinhaltet, es klang aber auf jeden Fall gut. Alle Touranbieter bieten eigentlich vier Touren in einem Paket an und wenn man alle vier bucht, bekommt man einen Rabatt. Bei Terra Extreme bekommt man einen Rabatt, wenn man mit Bargeld bezahlt. Da ich nicht alle vier Touren buchen wollte, weil dies nicht nötig wäre, wenn wir ein Auto mieten können und da mir Terra Extreme gut gefiel, habe ich die Tour zu der Lagune Ceja dort gebucht. Die Tour startete 15:00 in San Pedro de Atacama. Die Tour ging in die Salzebene mit dem Namen Salar de Atacama, diese liegt südlich von San Pedro de Atacama. In dieser riesigen Salzebene gibt es Seen und zu einigen fuhren wir. Zuerst ging es zu einer Lagune, in der man baden kann. Diese Lagune ist fast so salzig wie das Tote Meer, also treibt man auf dem Wasser und schwimmen ist kaum möglich. Ich war wahrscheinlich keine 30 Sekunden im Wasser, da es mir einfach viel zu kalt war. Es gibt Frischwasserduschen dort, so dass man das Salz gleich abwaschen kann. Ich bin also extrem schnell aus dem Wasser raus, habe geduscht und bin zur nahegelegenen Laguna Ceja gelaufen. Wunderschön. Ich habe auch einen Flamingo gesehen, aber es soll hier Seen mit Hunderten von Flamingos geben. Danach ging es weiter zu den Ojos de Salar (=Augen der Salzebene). Dies sind zwei runde natürliche Seen mit Frischwasser, die als Augen der Salzebene interpretiert werden. Von dort ging es zur Laguna Tebenquiche zum Sonnenuntergang und dies war fantastisch. Schaut Euch die Bilder an, ich kann dies gar nicht beschreiben wie schön es war. Der See ist keine 5cm tief. Das Wasser ist ganz ruhig und wirkt so wie ein Spiegel, in dem man die Berge der Anden sieht oder die Menschen. Außerdem gab es heute Wolken, was wohl recht selten ist und beim Sonnenuntergang färbte sich alles rot. Super. Super. Super.

Nach der Rückkehr ging ich mit einem Engländer, den ich in La Serena im Hostel getroffen und hier in San Pedro de Atacama wieder getroffen habe zum Abendessen. Da alle Touristen und Reisenden nach San Pedro de Atacama gehen, treffen sich hier auch alle wieder. Für morgen habe ich mich schon mit dem Paar aus der Schweiz verabredet, die ich im Hostel in Pisco Elqui getroffen habe.

Hasta mañana Birgit