San Agustin del Valle Fertíl – Tag 1

Wie gestern eigentlich noch nicht vermutet, aber irgendwie geahnt, hänge ich in San Agustin de La Valle Fértil fest. Es hat die ganze Nacht geregnet. Es regnete nicht so stark, aber kontinuierlich die ganze Nacht. Heute morgen ging ich mit einem der älteren Herren vom Hostel zum Tourismusbüro, dort erhielten wir die Nachricht, dass die Parks Ischigualasto und Talampaya geschlossen sind. Meine Idee war daraufhin, weil nicht klar ist, wann das Wetter besser wird, dass ich meine Reisepläne ändere und später noch einmal hierher zurückkomme. Ich kaufte deshalb für 14:00 ein Busticket nach San Juan gemeinsam mit dem Pärchen aus Argentinien, welches ebenfalls im Hostel wohnt. Wir gingen dann zurück zum Hostel und packten unsere Sachen. Als wir fertig waren, kam das Pärchen aus Kanada, welches in der Nacht im Hostel ankam und welches ich schon im Hostel in San Juan getroffen hatte und welches dort auch nicht schlafen konnte, zurück ins Hostel. Sie erzählten, dass sie kein Busticket kaufen konnten, weil der Busverkehr wegen überfluteter Straße eingestellt wurde. Wir waren alle überrascht, da wir doch vor einer halben Stunde erst unsere Tickets gekauft hatten. Wir gingen alle gemeinsam zurück zum Busterminal und tatsächlich da hing nun ein Schild, welches informierte, dass der Busservice eingestellt wurde. Wir tauschten alle unsere Ticket von heute 14:00 um für den Bus morgen 14:00. In San Agustin de la Valle Fértil gibt es nicht wirklich viel zu sehen, wir sind etwas durch den Ort geschlendert und haben uns nahegelegenen alte Felsmalereien angeschaut. Dabei kamen wir auch zum Fluss, der ganz schön viel Wasser führte und normalerweise geht der Weg mitten durch den Fluss. Dieser Weg war heute nicht nutzbar. Nun verstanden wir wirklich, dass es einfach zu viel Regen für diese Region war. Wir trafen auf dem Weg ein Paar aus Deutschland, welche hier auch gestrandet sind. Am Abend ging ich in eine Cerveceria, ein Mix aus Bar und Restaurant, in welchem häufig Biersorten aus verschiedenen Ländern angeboten werden, und traf dort das Paar aus Berlin wieder. Wir hatten einen wirklich netten Abend miteinander. Da wir alle vom Reisen infiziert sind, schwelgten wir in Reisebeschreibungen und -erlebnissen. Sehr schön. Zurück im Hostel traf ich die Pärchen aus Argentinien und Kanada, die selber gekocht hatten fürs Abendessen, weil ihnen das Essen im Restaurant zu teuer war, beim Uno Spielen. Wir spielten dann noch bis spät in die Nacht Uno.
Hasta mañana Birgit