Caracas

Mit unserem Reiseleiter hatte ich verabredet, dass wir heute noch etwas gemeinsam in Caracas machen. Wir wollten zuerst mit der Seilbahn auf den Hausberg Avila fahren. Das Wetter war traumhaft dafür. Aber diese Idee hatten auch andere Leute und so gab es eine riesige Schlange vor der Kasse. Wir beschlossen, uns nicht anzustellen sondern stattdessen in die Innenstadt zu fahren und uns das nationale Pantheon von Innen anzuschauen. Wir waren heute viel später als gestern da und so hatte es geöffnet und wir konnten hineingehen. Es war beeindruckend. Architektonisch wirklich schön.

Die Metro von Caracas ist sehr genial. Sie ist noch günstiger als die Metro in Mexiko-Stadt und sie macht das Bewegen in der Stadt sehr einfach. Sie ist sehr modern und wird stetig erweitert. Die Slums wurden auf Initiative von Hugo Chavez nach und nach mit Seilbahnen an die Metro angebunden. Dadurch wurden die Wege zur Arbeit und nach Hause von Millionen von Slumbewohnern verkürzt.

Ich merkte, dass die letzten Tage seit dem Roraima-Trek noch nicht verarbeitet waren. Ich hatte seit Tagen keinen Blogeintrag geschrieben, meine Fotos waren noch nicht hochgeladen und morgen sollte ich nach Buenos Aires fliegen. Ich bekam etwas Panik, da es einfach zu viel war. Ich war/bin müde. In Buenos Aires wollte ich mir zwar Zeit nehmen für die ganzen Dinge, aber es war wieder eine Großstadt, die entdeckt werden wollte. Ich begann zu überlegen, ob ich nicht doch erst mit meinem zuerst geplanten Flug am 9.1. nach Argentinien und dann direkt nach Ushuaia fliegen sollte. Diesen hatte ich ja noch nicht storniert, dies wollte ich erst in Buenos Aires machen. Venezuela selbst konnte ich mittlerweile etwas einschätzen bzgl. Alleinreisen. Es ist möglich und auch der Nahverkehr kommt nicht wirklich bis zum 6.1. zum Erliegen. Was hat mir nur der Typ im Reisebüro in Santa Elena de Uairén erzählt? Es gibt Busse, aber wohl keine Flüge mehr. Was tun?