Antigua Tag 1

Es ist ein Muss, wenn man in Antigua ist, einen Vulkan zu besteigen bzw. zu einem Vulkan zu gehen. Deshalb klingelte mein Wecker 5:20, denn 6:00 startete die Tour zum Vulkan Pacaya. Wir waren eine nette Gruppe. Die Leute kamen aus USA, UK, Türkei, Australien und ich aus Deutschland. In Guatemala gibt es 37 Vulkane, drei davon sind aktiv. Antigua ist von drei Vulkanen umgeben, dem Agua, dem Fuego und dem Acatenango und südöstlich vom Vulkan Agua ist der Vulkan Pacaya. Ja und bis auf den Vulkan Agua sind alle drei anderen aktiv, also genau die drei aktiven Vulkane von Guatemala sind hier. Wir fuhren ca. 1h bis zum Vulkan Pacaya, der 2552m hoch ist. Wir fuhren bis zum Dorf San Francisco und von dort war es ein leichter einstündiger Weg bis zum Vulkan, d.h. den größten Teil des Aufstiegs erledigte der Minibus für uns. Wir waren nicht auf dem Vulkan, da er sehr aktiv ist und der letzte Ausbruch erst im August war. Heute grummelte er etwas und spukte etwas Rauch, aber er war ansonsten ganz ruhig. Wir waren ca. 8:45 oben und hatten einen sehr schönen Blick auf den Vulkan selbst und auf seine drei Nachbarn, außerdem konnten wir bis nach Guatemala-Stadt sehen, es war klar und fast wolkenlos. Später zogen recht schnell aus Richtung Westen von der Pazifikküste Wolken auf und als wir ca. 10:00 abwärts liefen war nichts mehr von den Nachbarvulkanen zu sehen.

Ich hatte trotz des leichten Weges meine Bergschuhe an und dies betone ich so, da ich bis zum Abflug aus Deutschland hin und her überlegt hatte, ob ich die Schuhe mit der weichen Sohle, die nur 900gr wiegen oder die richtigen Bergschuhe, die 1,5kg wiegen, mitnehmen soll. Ich hatte mich für die schwereren Bergschuhe entschieden und ich hoffe, dass ich noch sehr froh über meine Entscheidung sein werde. Heute wären die Bergschuhe nicht unbedingt notwendig gewesen.

Am Nachmittag regnete es. Ich war im Hostel und ich traf dort die Kanadierin, die ich in Mexiko-Stadt, später in Oaxaca und im Bus nach San Christobal getroffen hatte, wieder und auch die Irin, mit der ich den Sprachkurs in Oaxaca gemacht hatte, traf ich wieder, ohne dass wir uns verabredet haben. Was es doch für Zufälle gibt.

Hasta mañana Birgit