Geplant hatte ich diese beiden Reisen nicht, aber es waren Urlaubstage da und Reisen war durch die Lockerungen bzgl. Corona wieder möglich. Also fuhren wir Mitte Oktober für 2 Wochen nach Island. Wir entschieden uns für eine Fahrt entlang der Ringstraße. 2015 bin ich diese im Uhrzeigersinn gefahren. Dieses Mal ging es gegen den Uhrzeigersinn und es war anders als 2015.
Ich hatte 2015 mehr Zeit und würde heute eine Fahrt entlang der Ringstraße nicht mehr in 2 Wochen machen. Obwohl Island klein wirkt, ist es dafür einfach zu groß. Die Fahrten pro Tag sind lang und für die Natur bleibt dann fast nicht mehr genügend Zeit. 2015 war ich von Mitte/Ende Oktober bis Mitte November unterwegs. Damals kam der Winter am Ende meiner Tour. 2021 hatte es schon früh geschneit. Trotz der fast gleichen Route war doch das Wetter an jedem Ort anders und damit waren die Eindrücke auch andere als vor 6 Jahren.
Ich habe die grandiose Natur, die weiten und oft einsamen Landschaften, die stürmischen und kalten Tage, die Tage mit blauem Himmel und Sonnenschein, die (leider nur seltenen und schwachen) Polarlichter und auch wieder eine Eishöhle im Breidamerkur Gletscher genossen.
Ende Oktober flogen wir wieder nach Deutschland und Ende November flog ich noch einmal nach Island. Ich wollte mehr Polarlichter sehen, was aber nicht geklappt hat, und irgendwie fühlten sich die 2 Wochen Island im Oktober zu kurz an. Außerdem wollte ich spüren, wie es ist, wenn die Tage nur noch 5 Stunden lang sind. In der knappen Woche war ich im Südwesten von Island unterwegs.